Ja zur Vorlage Filmgesetz

 

Im Unterschied zu den Fernsehsendern bezahlen in- und ausländische Streamingdienste wie Netflix etc. an die Förderung von Schweizer Filmen bisher keine Beiträge. Mit dem vorgeschlagenen Filmgesetz soll diese Gesetzeslücke, entstanden im Zuge des digitalen Wandels, geschlossen und die Ungleichbehandlung zwischen den Anbietern beseitigt werden.

Mit dem Gesetz nimmt die Schweiz ihre Interessen wahr, wie es in anderen Ländern schon lange üblich ist. So bleibt wenigstens ein kleiner Teil der erzielten Umsätze in der Schweiz und kommt der Angebotsvielfalt in der Filmszene zugute. Es entstehen inländische Arbeitsplätze und das einheimische Gewerbe im Kulturbereich profitiert.

Schon heute zeigen Fernsehsender mindestens 50 Prozent europäische Filme oder Serien. Bei den Streamingdiensten beträgt die geplante Vorgabe 30 Prozent. Diese Quote gilt bereits in der ganzen EU. Für die Nutzer*innen ändert sich folglich nichts. Zudem ist keine Preissteigerung zu erwarten: sogar in Ländern mit hohen Ansätzen haben sich die Kosten für die Abonnent*innen nicht erhöht.

 

04. Mai 2022